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Die Düne 45 ist etwas Besonderes, denn sie gehört z.B. zu den wenigen Dünen in der Namib, die bestiegen werden dürfen. Dass die Besteigungen reguliert werden, hat einen guten Grund, denn einmal entstandene Fußspuren auf den herrlichen Dünenrücken brauchen sehr lange, bis sie von Wind und Wetter wieder eingeebnet worden sind.
Ein fürchterlicher Gedanke, man stelle sich die beigefügten Fotos von Spuren übersät vor ...
Die Düne liegt bei Kilometer 45 vom Eingang zu diesem Teil der Namib in Sesriem entfernt doch heißt sie Düne 45, da sie als 45ste Düne vom Atlantik aus zählt. Ein netter Zahlenzufall, der nicht vielen bekannt sein dürfte. Es handelt sich bei der Düne 45 um eine sogenannte Sterndüne.
Das Farbenspiel der Dünen hängt vom Sonnenstand sowie vom Feuchtigkeitsgehalt von Sand und Luft ab. Konturen und warme Töne zeigen sich besonders zur "Goldenen Stunde" in der Frühe und am Abend. Wobei es nicht ganz einfach ist, zu den entsprechenden Zeiten vor Ort zu sein, denn es sind immerhin 45 km vom Eingang in die Dünenwelt per PKW zu bewältigen und anschließend noch rund 170 Meter zu Fuß aufzusteigen, um die herrlichen Aussichten zu erhalten. Wir brachen deshalb bereits vor Tagesanbruch im Camp auf, um mit den ersten Sonnenstrahlen eine gute Startposition am noch verschlossenen Gate zu erhalten: Platz 3 geschafft - immerhin. Der Einsatz hat sich mehr als gelohnt und wir konnten das herrliche Farbenspiel auf den Dünen im Wechsel der Rot- und Gelbtöne sehen und fotografieren. Die meisten der beigefügten Aufnahmen wurden mit einem Polarisationsfilter (zirkular) aufgenommen.